Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass... von Slashy_Miku-chan (Das Gegenteil von Liebe ist was du mit mir machst!) ================================================================================ Kapitel 15: Draco ----------------- Draco Hallo, meine Süßen. =) Da ich zurzeit Praktikum habe (nur 5 Stunden!!!), habe ich viel mehr Zeit, um dieses Kapitel zu schreiben und so ist dieses auch schon fertig geworden. Ich hatte eigentlich eingeplant, es am Wochenende on zu stellen, aber ok. ^^ Ich wollt mich noch für die zahlreichen Kommis bedanken! Ich war echt so was von baff. *euch alle knuddel* Draco Die restliche Zeit seines Geburtstag ging relativ ruhig von Statten. Harry genoss bewusst den vorerst letzten vollen Tag mit Sirius und Severus, ehe die Schule wieder begann und er sich schon etwas ausdenken musste, um zu den beiden zu gelangen. Denn es würde doch recht merkwürdig aussehen, wenn der Gryffindor schlechthin ins Schlangengefilde kam und obendrein noch seinem vermeintlichen Hasslehrer einen Besuch abstattete… Zum ersten Mal in seinem gesamten Leben freute er sich nicht so recht auf die Schule, was schon beinahe an ein Wunder grenzte. Doch nun war sein Leben auch ganz anders aufgebaut, ohne die Dursleys und ihre Tiraden. Nun wollte er eben bei den beiden Männern bleiben, die ihm in den letzten Wochen so wichtig geworden waren, zumindest Severus erst seit diesem Sommer. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie es zwischen den beiden ohne ihm ablaufen würde, aber er hoffte, dass Severus genug zu tun hatte, damit er sich nicht mit dem Rumtreiber rumärgern musste oder gar in seinen betrübten Gedanken hängenblieb. Momentan befand er sich auf dem Bahnhof, wo gerade der Zug nach Hogwarts ankam und er hineinstieg. Hermine und Ron hatte er noch nicht gesehen, aber sie würden sicher bald ankommen; es war schließlich keine Seltenheit, dass die Weasleys immer fast zu spät kamen. So setzte er sich erst einmal in ein Abteil und hielt für sie frei und wirklich… Kaum war der Zug abgefahren, schauten sie in sein Abteil und seufzten erleichtert auf. Hatten sie etwa erwartet, dass er doch nicht kam? Herzlich begrüßten sie sich darauf und Harry bedankte sich ausschweifend bei ihnen für die Geburtstagsgeschenke. Er konnte einfach nicht anders. Auch, wenn er seit Hogwarts wusste, dass es normal war, Geschenke zu bekommen, blieb ihm die Erziehung bei den Dursleys doch noch im Gedächtnis. Das würde sich wohl nie ändern. Hermine bewunderte andächtig die Kette mit dem Eulenanhänger um seinen Hals, was Harry leicht erröten ließ. Ihre Nähe war einfach unerträglich schön für ihn und er musste sich sehr zusammenreißen, um sie nicht einfach an sich zu ziehen. Auch Hermine wurde sich ihrer Nähe wohl gewahr, räusperte sich leise und setzte sich wieder stillschweigend. Als sie eine Weile so dasaßen, erblickte Harry jedoch wieder Rons leidenden Gesichtsausdruck und schaute ihn mitfühlend an, kannte er doch ebendies schon von Severus und wusste somit, wie schlimm so etwas sein konnte. Auch ihn selbst befiel dieses Gefühl, da er ja in Hermine verliebt war, aber ihr nichts davon erzählen durfte. Aber so schlimm war dies nicht, denn sie tat ihm ja weder weh, noch ignorierte sie ihn und wehrte seine Gefühle ab. Das sollte auch eine Weile noch so bleiben und erst einmal mussten sie sich sowieso um Ron kümmern. „Hey… Wenn du nicht willst, dass schon heute die Leute Fragen stellen, was los mit dir ist, dann solltest du dich etwas zusammenreißen. Ich kann dich verstehen, aber damit machst du es doch nur schlimmer, wenn du dich so gehen lässt!“, versuchte er es ihm irgendwie begreiflich zu machen und seufzte gefrustet auf. Er mochte es gar nicht, seine lieben Mitmenschen so traurig zu sehen, wollte aber auch nicht, dass sie sich ihm zuliebe verstellten… Ron nickte nur, konnte es jedoch auch nicht ändern und so sprachen sie ihn nicht mehr darauf an, sondern versuchten, das Thema zu etwas anderem zu wechseln, damit er wenigstens davon ein wenig abgelenkt wurde. So verging die Zeit nur schleichend, aber dann kamen sie doch irgendwann im Schloss an und als das feierliche Abendessen vorbei war, gingen die drei Freunde noch in den Kerker, wie sie beschlossen hatten. Harry unter dem Tarnumhang, Hermine und Ron in normaler Montur, da sie beide als Vertrauensschüler ausgezeichnet worden waren. Sie konnten es so aussehen lassen, als würden sie nur überprüfen, dass alle anderen die Nachtruhe einhielten. An der Tür des Privatzimmers von Severus, murmelte Harry ein Passwort, dann öffnete er nichts ahnend ebendiese und erstarrte in der Bewegung. Am liebsten hätte er nun Ron schnell zurückgestoßen und die Tür wieder zugeknallt, doch leider war es bereits zu spät… Mitten im Raum stand Draco, seine Arme um den Hals des Professors geklammert und ihn verlangend küssen. Sirius saß auf dem Sofa und sah beide nur bitterböse und höchst eifersüchtig an. Ron sah allerdings auch nicht anders aus, obgleich bei ihm großer Schmerz und Verletztheit hinzukamen. Nun schien Severus sie zu bemerken und schob den Blonden streng von sich, schaute ihn nur mit unbewegter Miene an. „Ich liebe dich…“, hauchte Draco, was Rons Herz wohl letztendlich zerriss. Hermine blickte auch immer wieder voller Sorge zu ihm zurück. „Das kann ich leider nicht erwidern … Wenn Sie nun meine Privaträume verlassen würden!“, sagte er monoton, aber ziemlich bestimmt, sodass Draco verunsichert und scheinbar nun auch verletzt zurückstolperte, sich ruckartig umdrehte und losrannte. Doch mit den drei Besuchern hat er wohl nicht gerechnet, sie erst gar nicht bemerkt, sodass er – wie sollte es anders sein – in Ron hineinrannte und ihn mit sich zu Boden riss. Noch völlig verwirrt lag er auf ihm und keuchte ihm erschrocken ins Ohr, was dem Gryffindor einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Dann stand Draco mit hochrotem Kopf und Tränen in den Augen auf und ließ alle Anwesenden hinter sich. Severus ließ sich stöhnend auf einem Stuhl nieder und fuhr sich durch die Haare. Das Schuljahr fing ja mal wieder gut an! Ron setzte sich nun auch langsam, noch ganz in Trance auf, und ließ dann seinerseits den Tränen freien Lauf. Verwirrt blickten ihn die beiden Männer an und Harry und Hermine gingen auf ihn zu und trösteten ihn stumm. „Hallo erst mal. Was ist denn los mit ihm?“, wollte der ehemalige Slytherin wissen und kniete sich nun neben ihn. „Er ist in Draco verliebt…“, erklärte Harry ihm, nach einem fragenden Blick an Ron. Mit einem betrübten, mitleidigen Lächeln besah er Ron und legte dann eine Hand auf seine Schultern. Er konnte sich vorstellen, wie der Junge sich fühlte und wollte ihm so gerne helfen. „Mach‘ dir nichts draus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es echte Gefühle sind, die Draco für mich hegt … Es ist bei ihm etwas schwieriger. Er hat kaum zu Hause Liebe erfahren, weil der Dunkle Lord Lucius als seine rechte Hand ansieht und seine Eltern sich dadurch kaum um ihn kümmern konnten, zumindest nicht liebevoll… Das sieht der nicht gerne. Und da ich als sein Patenonkel seine einzige Bezugsperson in diesem Punkt bin, wird er wohl Dankbarkeit und Zuneigung empfinden und das wohl als Liebe auslegen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es sich um echt Liebe handelt. Also mach dir nicht so viele Sorgen, er wird es schon merken…“, versuchte er zu erklären und stand dann wieder auf und sah zu Sirius. Ja, er wusste, wie sich der Junge fühlte… Sirius schaute nur schnell zu Boden, denn er konnte sich denken, was Severus bewegte und es war ihn schon irgendwie peinlich. Langsam beruhigte Ron sich wieder und bald schon verabschiedeten sie sich von den zwei Männern und gingen hinaus. Sie rechneten um diese Uhrzeit eigentlich schon nicht mehr damit, jemandem zu begegnen, doch als sie um die Ecke bogen, trat ihnen ein ziemlich mitgenommener Draco in den Weg. Dass dieser sich in dem Zustand unter Leute wagte, grenzte schon beinahe an ein Wunder. „Was willst du?“, fragte Harry misstrauisch und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Der senkte seinen Blick nur gen Boden. „Versprecht ihr mir, es niemandem zu sagen, was da drin … passiert ist?“, wollte er unsicher wissen und sah sie nun doch flehend an. Ron nickte sofort, doch Harry und Hermine waren noch skeptisch. „Und was haben wir davon?“, fragte das einzige Mädchen unter ihnen unbeirrt. „Ich… Ich lasse euch in Ruhe, ärgere euch nicht mehr und werde auch versuchen die anderen davon abzuhalten.“, meinte er nur mit leicht gebrochener Stimme und hoffte auf eine positive Antwort. „Ok. Wir sagen nichts und niemandem, was wir gehört oder gesehen haben. Auch wenn es mich überrascht, den ach so tollen Draco Malfoy so erniedrigt und traurig zu sehen.“, meinte Harry, weswegen Draco schmerzlich das Gesicht verzog. Ron konnte nun nicht mehr einfach nur zusehen, egal wie sehr es ihm selbst wehtun würde. „Jetzt lasst ihn doch mal in Ruhe damit! Er ist zwar ein Riesenarschloch, aber so behandelt man niemanden, der unglücklich verliebt ist!“, rief er wütend und ging zögernd zu dem Blonden, der ihn nur erstaunt ansah. Rons Hand zitterte leicht, doch hob er sie langsam und streckte sie ihm entgegen. Hermine und Harry sahen sich alarmiert an – wenn das mal gutging. „Du kannst auch ablehnen, wenn du willst, schließlich haben unsere Familien keinen guten Draht miteinander, aber… Wenn wir schon einmal die Chance dazu haben, sollten wir sie vielleicht auch nutzen.“, erklärte er sich und sah abwartend und innerlich bangend zu ihm auf. Denn wenn es wirklich stimmte, dass Draco Severus nur mochte und deswegen glaubte ihn zu lieben, dann würde er alles, was in seiner Macht stand dafür tun und ihn vom Gegenteil überzeugen, ihn vielleicht sogar so weit bekommen, dass er sich für ihn interessierte. Aber das war wahrscheinlich nur Wunschdenken… Draco sah erst zwischen den dreien hin und her und hob schließlich zögernd seine Hand, um Ron die Freundschaft zu bestätigen. Was hatte er damit schon zu verlieren? Denn so konnte er sich sicher sein, dass sie ihn wirklich nicht hintergingen und der ganzen Schule von seiner Vorliebe erzählten. Dass sie es eh nicht tun würden, konnte er ja nicht ahnen. „Verbünden mit dem Feind? Ist ja ganz toll!“, sagte Harry, drehte sich um und ging. Auch Hermine tat es ihm gleich und sie hofften, Ron würde ihnen folgen, doch der schaute ihnen nur erschüttert nach. „Du solltest ihnen hinterher gehen, sonst meiden sie dich…“, murmelte Draco daraufhin nur emotionslos und schaute enttäuscht an die Wand. Ron schüttelte entsetzt den Kopf. „Nein. Ich stehe zu meiner Entscheidung und wenn die damit nicht einverstanden sind, haben sie Pech. Auch wenn ich nicht ganz verstehe, was mit ihnen los ist…“, antwortete er nur. Denn seine Liebe zu ihm hatten sie akzeptiert und hatten damit bangen müssen, dass sie vielleicht sogar zusammenkamen. Dann wären sie zwangsläufig mit ihm zusammen gewesen; warum waren sie also nun dagegen? „Wenn du meinst…“, sagte er so nur und dann, „Was hast du morgen als erstes für ein Fach? Ich habe Zaubertränke.“ „Ich auch…“, entgegnete Ron ihm überrascht. „Dann können wir uns ja zusammensetzen, wenn du möchtest. Meine „Freunde“ hat es nicht zu interessieren, neben wem ich sitze und die Meinungen der anderen sind mir sowieso egal.“, sagte er nun auf seinen entsetzten Blick und lächelte leicht. Ron erwiderte es mit einem etwas schiefen Grinsen und verabschiedete sich mit Herzklopfen. Wie konnte das alles nur so schnell so anders verlaufen? Es war ihm ein Rätsel… Mit mulmigem Gefühl im Magen schlich der rothaarige Gryffindor sich in seinen Schlafraum und legte sich geradewegs auf sein Bett. Schlief Harry etwa schon? „Wieso hast du das getan? Wir haben gehofft, du würdest uns darauf folgen.“, sagte Harry nun und Ron war nun noch mehr verwirrt als vorher. „Warum? Ich verstehe euch nicht. Was ist so schlimm, wenn wir uns mit ihm anfreunden? Dann würde es mir nicht so schwerfallen, mit meiner Liebe zurechtzukommen! So bin ich ihm näher als wenn er uns beschimpft. Ich weiß, das ist egoistisch, aber meine einzige Chance, dass es mir bald besser geht!“, versuchte Ron sich zu erklären, dabei wusste er nicht einmal, wieso er das tun sollte. „Ja Ron, aber auf kurz und lang könntest du doch seine Nähe nicht ertragen, weil du dann die Hoffnung hegst, ihm noch näher zu sein, was nicht möglich ist. Wir wollten dich damit nur schützen und in die Realität zurückbringen, doch das hast du ja leider nicht verstanden.“, meinte er betrübt und seufzte leise. Nun machte es auch bei Ron klick und er schien zu ahnen, vor was sie ihn bewahren wollten. „Ja, aber jetzt ist es zu spät… Wir haben uns bereits für Morgen verabredet und sitzen in Zaubertränke nebeneinander.“, flüsterte er erstickt und Harry konnte nur mit dem Kopf schütteln. Das konnte was werden! Harry drehte sich lediglich um, zeigte ihm so, was er davon hielt und löscht das Licht. Nun war es an Ron zu seufzen und auch er versuchte einzuschlafen, auch wenn ihm das nicht so richtig gelingen wollte… Am nächsten Tag wäre Ron am liebsten erst gar nicht aufgestanden als er an die ersten beiden Stunden dachte. Harry und Hermine hatten schon mit dem recht gehabt, was er erst nicht wahrhaben wollte – es würde ihn quälen. Und doch hielt er immer noch daran fest, dass es auch Gutes hatte. Einmal für das allgemeine Klima unter des Häusern und weil er so wenigstens ein wenig Nähe von ihm bekam, zwar nicht die gewünschte, aber immerhin etwas. So gingen sie zusammen in die Große Halle, einen Gruß auf den Lippen als er Draco begegnete, was alle Umstehenden verwundert aufblicken ließ. Nun waren alle Augen auf Draco, was der wohl tat, doch der nickte ihm nur freundlich zu und lächelte leicht. Als sie dann vor der Tür zum Tränkeunterricht warteten, gesellte Draco sich zu Ron, was die restlichen Schüler noch mehr in Erstaunen versetzte, und anscheinend ein gemütliches Pläuschchen mit ihm hielt. Der Blonde allerdings wollte jedoch nur über Harry und Hermine in Kenntnis gesetzt werden, wie sie nun zu Ron und auch ihm standen. „Sie haben sich beruhigt und finden es eigentlich nicht schlimm. Sie haben sich nur Sorgen um mich gemacht… Wegen den anderen.“, wich er geschickt aus. Er konnte schlecht sagen, weil er in ihn verliebt war, wollten sie ihn am liebsten von ihm fernhalten. Dann, als sie letztendlich im Unterricht saßen, bedachte Severus sie lediglich mit einer hochgezogenen Augenbraue, wusste er doch um Rons Problemchen, doch sie schienen sich ja ganz prima zu verstehen, wieso auch immer so plötzlich. Doch, wenn er versuchte Draco direkt anzusehen, wurde der sichtlich nervös und wandte sich schnell an Ron oder aber er blickte stumm auf den Tisch; so konnte das nicht weitergehen, aber was sollte er machen. Seit einiger Zeit nun, die er Draco mit seinen Blicken malträtierte, quatschte der unentwegt mit Ron, lenkte sich so gut es eben ging, von ihm ab, doch dem Unterricht tat es definitiv nicht gut – so musste er einschreiten. „Mr. Malfoy, Mr. Weasley! Ihre fragliche Freundschaft in allen Ehren, mit denen Sie der Häuserrivalität trotzen, kann ich es nicht verantworten, dass sie meinem Unterricht nicht mehr folgen! Also reißen Sie sich zusammen oder es hagelt Punktabzüge auf beiden Seiten!“, brauste er auf, weswegen Ron und Draco ihn mit großen Augen ansahen. Das störte ihn allerdings nicht im Geringsten. So hielten sie gezwungener Maßen ihren Mund und folgten wieder dem Unterricht. Das konnte noch was werden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)