Wieder war einer dieser Nächte, die nicht enden wollte. Der Tag war lang und die Nacht noch länger. An Arbeit hatte ich viel geschafft, dem entsprechen fühlte ich mich so. Ich war müde und erschöpft. Jedoch liege ich jetzt in meinem Bett und kann nicht einschlafen.
"Na los steh auf!" Leichter gesagt als getan, dazu brauchte man Luft und die war zurzeit sehr knapp. Integra atmete tief ein und rappelte es so gut es ging wieder auf. Sie wischte sich mit dem Ärmel das Blut weg, das ihr aus der Nase strömte.
„Zu Theorie. Hier siehst du eine normaler Wand.“ Er klopfte dagegen. „Und als Vampir hast du die Fähigkeit da durch zu gehen.“ Seine Hand verschwand in der Wand.
Es ist sehr interessant den Qualm hinter her zuschauen, vor allen Dingen, wenn der Raucher Rauchringe steigen lässt. Integra Wingates Hellsing beherrschte dieses Kunststück meisterlich. Der dritte Ring schwebte hoch und löste sich auf. Sie hasste es zu warten.
Wie schön kann das Leben sein. Sie lag eingekuschelt in einer Decke und schaute auf das Feuer das im Kamin brannte. Ein dampfender Tee auf dem Tisch, daneben ein Buch. An einen verregneten Nachmittag einfach mal für zwei Stündchen die Beine hoch legen war eine fabelhafte Idee.
Gedanken, die nicht ausgesprochen werden dürfen.
Gedanken, die Geheim bleiben müsssen.
Gedanken über eine Person.
Gedanken über Liebe.
Gedanken die Schmerzen.
Einsamkeit
Wie jedes andere Wort
gibt es dieses eine Wort
auch in allen anderen Sprachen.
Französisch, russisch, englisch,
portugiesisch, japanisch ...
Vampire waren den Menschen überlegen. Sie waren ihnen Kräfte mäßig überlegen, Körperlich wie mental. Mensch und Vampir hatten aber auch Gemeinsamkeiten. Sie können beide trauern, hassen, morden aber auch Dinge wie lieben.
Diese Langeweile wird sie noch mal in den Wahnsinn treiben, sofern dies nicht schon längst geschehen war. Ihr Alltag war ja nie richtige spektakulär gewesen, eher Routine. Diese Routine, die sich nach all den Jahren fest in ihr Leben verankert hatte.
Langsam näherte er sich dem Bett. In seinen Inneren schrie eine Stimme er solle umdrehen, weg von diesem Ort. Die Stimme schien seinen Verstand zu gehören, doch eine anderen Stimme wurde lauter und drängte ihn dazu, neben den Bett hin zugehen.
Aller Anfang...
Es war mal wieder einer dieser Tage, wo es besser gewesen wäre nicht erst einen Fuß aus dem Bett zu setzten. Alles schien gegen sie zu sein und das am
frühen Morgen und dann auch noch auf nüchternen Magen.
Kapitel 1
Alucards Gedanken
"Warum? Was war der letzte Schritt? Was hat dich den letzten Zweifel vergessen lassen? Zu viele Fragen, sowenig Antworten. Ich hatte gedacht dass dein Stolz und dein Pflichtgefühl dir das verbietet.